Ich habe in dieser Zeit gespürt, dass ich mir Zeit für mich nehmen darf, mich anschauen darf, mir gut sein darf. Ich habe den Mut gefunden, mich mit Themen, die ich schon lange mit mir herumtrage, zu beschäftigen. Sorgen genauso zulassen darf wie Freude über Gelungenes. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, ein großes Thema, welches mich schon sehr lange bewegt – die Beziehung zu meiner Mutter und meiner Tochter – zu einem friedlichen Abschluss zu bringen. Dieses gemeinsame Wegstück hat mich mit sehr viel Frieden erfüllt, mir gezeigt, dass ich keine Angst vor meinen Gedanken haben muss. Dass ich ICH sein darf, auch wenn das Bild immer wieder verschwimmt, so wird es doch auch immer etwas klarer.
Mein Wunsch war, meine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und leben zu dürfen: die Schwellenzeit hat mir meine Handlungsvollmacht wieder gegeben. Auch wenn der Weg das Ziel ist, so bin ich doch bereit, ihn zu gehen, zu mir zu kommen.